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Siemens AG

Die Gesellschaft. Kaum ein anderes Unternehmen ist in so vielen Branchen zu Hause wie Siemens. Fast überall, wo Technologie eine Rolle spielt, ist der Konzern heute mit seinen Dienstleistungen und Produkten präsent und baut beispielsweise die weltweit schnellsten Züge, die längste Stromverbindung und die effizientesten Gasturbinen.

Seit der Gründung durch Werner von Siemens im Jahr 1847 hat sich Siemens zu einem weltweit tätigen Konzern und einem der größten europäischen Unternehmen entwickelt. Gemessen an der Mitarbeiterzahl ist Siemens sogar Nummer eins in Europa. Im deutschen Aktienindex Dax ist das Unternehmen ein Schwergewicht. Die Siemens-Aktie ist auch an der New Yorker Börse gelistet.
Wichtige Beteiligungen von Siemens sind die Gemeinschaftsunternehmen mit Bosch - Bosch Siemens Hausgeräte, drittgrößter Hausgerätehersteller der Welt - und mit Nokia - Nokia Siemens Networks, das sich mit Infrastrukturlösungen für Mobilfunk und Festnetze befasst.

Produkte und Marktbedeutung. Das operative Geschäft steht auf drei Säulen: Industrie, Energie und Gesundheit. Der Sektor "Industry" wendet sich an Industriekunden aus Produktions-,
Transport- und Gebäudetechnik. Darunter fallen Lösungen für die Elektronikfertigung oder Energie- und Automatisierungstechnik in der Fertigungsindustrie. So werden mehr als Dreiviertel der in Deutschland hergestellten Autos in Automobilwerken gebaut, die mit Siemens-Automatisierungstechnik ausgerüstet sind.

Die Gebäudetechnik mit Elektroinstallationen, Heizungs-, Lüftungs- oder Brandschutzsystemen gehört ebenso zum Sektor "Industry" wie die Lichttechniktochter Osram oder die Bahn- und Straßenverkehrstechnik. In diesem Geschäftsbereich hat Siemens etwa den neuen Hochgeschwindigkeitszug Velaro entwickelt, der gerade einmal 0,33 Liter Benzin pro Sitzplatz verbraucht - selbst bei 300 Stundenkilometern.

Der Sektor "Energy" befasst sich mit Produkten und Lösungen für die Erzeugung, Übertragung und Verteilung elektrischer Energie. Er wendet sich vor allem an Versorger, aber auch an Industrieunternehmen, insbesondere aus der Öl- und Gasindustrie. In allen seinen sechs Divisionen besetzt Siemens führende Marktpositionen. Ein Großprojekt, die Entwicklung einer neuartigen Gasturbine, die mehr Strom liefert und deutlich weniger Kohlendioxid erzeugt als bisher üblich, findet voraussichtlich dieses Jahr seinen Abschluss. Dann kann das mit dieser effizientesten und leisungsstärksten Turbine der Welt ausgestattete Gas- und Dampfturbinenkraftwerk "Irsching 4" von Eon in Betrieb genommen werden.

Der Healthcare-Sektor steht für Produkte und Dienstleistungen im Gesundheitswesen. Siemens-Medizintechnik-Geräte kommen bei bildgebenden Diagnose-Verfahren von Ultraschall bis zu Ganzkörer-3D-Scans zum Einsatz, außerdem in der Labordiagnostik und wenn Therapielösungen mit medizinischer Informationstechnologie verbunden werden. So laufen beispielsweise im Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München seit Ende 2010 klinische Anwendungstests für den Bio­graph mMR, der neue Möglichkeiten in der Diagnose von Krankheiten wie Krebs oder Demenz eröffnet. Er führt zwei Diagnoseverfahren in einem Gerät zusammen, die bisher getrennte Untersuchungen und separate Geräte erforderten: die Magnetresonanztomographie und die Positronen-Emissions-Tomographie. Mit dem Biograph können Ärzte nun erstmals die Organe im Körper, ihre Funktion sowie den Zellstoffwechsel gleichzeitig in einem Bild sehen.

Siemens ist das größte Elektronikunternehmen der Welt mit einem Umsatz von 76 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2010 und einem Gewinn nach Steuern von 4,1 Milliarden Euro. Knapp ein Drittel des Konzern­umsatzes entfällt auf "grüne" Produkte und Lösungen. Aktuell hält Siemens fast 58.000 aktive Patente, mehr als 18.000 davon für grüne Technologien.

Standorte und Mitarbeiter. In Deutschland ist Siemens mit 128.000 Beschäftigten zwar einer der größten privaten Arbeitgeber, aber die Mehrzahl der knapp 405.000 Mitarbeiter des Unternehmens ist im Ausland beschäftigt, in rund 190 Ländern der Erde. Gut 30.000 Mitarbeiter arbeiten in den Forschungsabteilungen, davon allein in Deutschland 13.000.

In Deutschland hat das Unternehmen Standorte in 130 Städten und Gemeinden. Die Fäden des Konzerns laufen jedoch in München zusammen: Hier ist Siemens nicht nur mit dem zentralen Firmensitz (neben Berlin), sondern auch mit sieben Hauptstandorten und über 13.000 Menschen vertreten. Neben München ist die Region Erlangen mit rund 35.000 Mitarbeitern weltweit der wichtigste Standort der Siemens AG. Hier sind fast alle Industriebereiche des Unternehmens wie das Kraftwerksgeschäft, Stromübertragung und Industrieautomatisierung sowie die Medizintechniksparte vertreten.

Karriere bei Siemens. Siemens macht vielfältige Angebote zur Job-Rotation, zur berufsbegleitenden Aus- und Weiterbildung und persönlichen Förderung der Karriere. Entsprechend der Unternehmensausrichtung werden vorzugs-weise Mitarbeiter aus den Bereichen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Physik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsinforma­tik und Wirtschaftswissenschaften gesucht.

Im jährlichen Mitarbeitergespräch werden die Leistungen des vergangenen Jahres bewertet, Ziele und Aufgaben für das kommende Jahr vereinbart und individuelle Entwicklungsmaßnahmen definiert. Zudem unterstützt Siemens internationale Einsätze und Wechsel zwischen unterschiedlichen Aufgaben.

Bei der Vergütung arbeitet Siemens mit variablen Komponenten, die das Erreichen vereinbarter Ziele belohnen und mit der Bedeutung der Funktion im Unternehmen wachsen. Für die Topmanagement-Ebene gilt ein globaler Aktienoptionsplan. Außerdem können sich die Mitarbeiter in Deutschland am Belegschaftsaktienprogramm zu Vorzugskonditionen beteiligen.

Führungskräfte/Experten. Im Rahmen seiner "Top-Talents Initiative" fördert Siemens Mitarbeiter mit herausragenden Fähigkeiten. Sie nehmen an Entwicklungs- und Fördermaßnahmen in den einzelnen Unternehmenseinheiten und Ländern teil und erhalten einen Mentor im Unternehmen. Darüber hinaus unterstützt Siemens mit dem "Siemens Leadership Excellence-Program" Führungskräfte dabei, ihre Kompetenzen kontinuierlich weiterzuentwickeln. Führungspositionen werden daher vorrangig mit Nachwuchskräften aus dem eigenen Haus besetzt und nur bei darüber hinausgehendem Bedarf mit externen Bewerbern.

Junior Professionals. Grundsätzlich sucht das Unternehmen weltoffene, kreative Teamworker, die ihr Fach beherrschen und zielorientiert vorgehen. Als Plus zählt es, wenn Bewerber bereits Auslandserfahrung mitbringen. Auf Fachliches wird genauso viel Wert gelegt wie auf persönliche Fähigkeiten, etwa teamorientiertes Arbeiten und analytisches Denken. Gesuchte Fachrichtungen siehe Hochschulabsolventen.

Hochschulabsolventen. Gesucht werden vor allem Absolventen der Fachrichtungen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Physik, Wirtschaftswissenschaften sowie Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik. Sie starten in den Bereichen Entwicklung, Fertigung, Vertrieb, Montage, Service, Marketing, Einkauf und Logistik, Consulting, Rechnungswesen und Controlling oder im Personalwesen.

Neben solchen Direkteinstiegen mit individueller Einarbeitung bietet Siemens das "Siemens Graduate Program" an, ein zweijähriges Trainee-Programm für angehende Führungsnachwuchskräfte. Das Programm bereitet auf Managementaufgaben im kaufmännischen oder technischen Bereich vor und beinhaltet mehrere Standortwechsel und Stationen sowie einen längeren Auslandsaufenthalt. Der Einstieg ist jederzeit möglich.

Abschlussarbeiten. Studenten können sich in der Jobbörse des Unternehmens über Ausschreibungen informieren, sich mit ihrem Themenvorschlag an einen Unternehmensbereich wenden oder eine Abteilung ansprechen, in der sie bereits als Praktikant oder Werkstudent tätig waren. Ist eine Vergütung nach den Bestimmungen der Hochschule zulässig, wird eine Unterhaltsbeihilfe gewährt. Bei Promotionen sind industrienahe Themen besonders gefragt.

Praktikanten. Der Konzern bietet Plätze für Grundpraktika, praktische Studiensemester und Werkstudententätigkeit an. Je nach Vorgaben der Hochschule dauern die Praktika zwischen drei und fünf Monate.

Um gezielt auf Nachwuchskräfte mit Potenzial zuzugehen, hat Siemens drei Förderprogramme ins Leben gerufen: Yolante, Topaz und SMP. Yolante steht für Young Ladies' Network of Technology und ist das Mentoring-Programm für technikbegeisterte Studentinnen. Hiermit unterstützt Siemens junge Frauen aus technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen, ihre Talente zu entfalten und Praxis­erfahrung zu sammeln.

Topaz ist das Förderprogramm für die besten Siemens-Praktikanten und Werkstudenten, die direkt von Mitarbeitern empfohlen werden. Siemens bietet ihnen Seminare, einen Mentor und Unterstützung beim Sammeln von Praxiserfahrung im In- und Ausland. Bei dem Siemens Masters Program (SMP) handelt es sich um ein Stipendienprogramm für Studierende der Fachrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik. Es bietet finanzielle Unterstützung, Praxis­erfahrung und die Begleitung durch einen Mentor.

Nichtakademische Fachkräfte. In vielen Unternehmensbereichen werden Fachkräfte gesucht. Sie schreiben offene Stellen in der Siemens-Jobbörse aus.

Azubis/Duales Studium. Siemens bildet rund 10.000 junge Menschen aus und ist einer der größten industriellen Ausbilder in Deutschland. Die Ausbildungsgesellschaft Siemens Professional Education bildet sowohl für Siemens als auch für konzernfremde Arbeitgeber aus. Ausgebildet werden IT-System-Elektroniker und Fachinformatiker, Elektroniker für Betriebstechnik, Mikrotechnologen, Industrietechnologen (an den Siemens Technik Akademien), Mechatroniker sowie Industrie- und IT-Systemkaufleute.

Nicht zu vergessen: die Dualen Studiengänge, die zum Bachelor of Science in Electrical Engineering, zum Diplom-Ingenieur (BA) oder zum Diplom-Kaufmann (FH) führen. Insgesamt umfasst das Siemens-Ausbildungsprogramm rund 30 Ausbildungen und Stu­diengänge.

Siemens AG
Wittelsbacherplatz
2
80333
München
0 89-6 36-00
www.siemens.com

Imageanzeige des Unternehmens

Branche

  • Elektrotechnik + Elektronik + Medizintechnik
  • Großunternehmen

Zielgruppen

  • Junior Professionals
  • Hochschulabsolventen
  • Abschlussarbeiten
  • Studentische Praktikanten
  • Werkstudenten
  • Auszubildende/Duales Studium
  • Nichtakademische Fachkräfte

Geeignete Studienrichtungen

  • Ingenieurwissenschaften
  • Informatik
  • Wirtschaftswissenschaft
  • Naturwissenschaften + Mathematik

Ansprechpartner

    • In Deutschland zu finden unter: www.siemens.de/career/partner
    • Durchwahl: ---
    • E-Mail:---

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Auswahlverfahren

Interviews

Unternehmensnachrichten

  • Siemens, Deutsche Post, BASF und Bayer sind Vorreiter im Klimaschutz
    Wie sehr setzt sich ein Unternehmen im Kampf gegen Treibhausgase ein? Wer bei der Auswahl seines Arbeitgebers auch Aspekten des Klimaschutzes Rechnung tragen will, sollte einen Blick in den jährlich aufgelegten "Global 500 Report" des Carbon Disclosure Project (CDP) werfen. Die nicht Gewinn orientierte Organisation mit Sitz in London befragt jedes Jahr die 500 größten börsennotierten Unternehmen der Welt, wie es um ihr Engagement bestellt ist. Deutschland schneidet dabei besonders gut ab: Im aktuellen Report führen gleich vier deutsche Unternehmen die Rangliste an: Siemens, Deutsche Post, BASF und Bayer. Das Interesse an der Reduzierung von Treibhausgasen hat aber auch einen handfesten renditeorientierten Hintergrund: "Die Vermeidung von CO2 erhält eine immer höhere strategische Priorität in vielen Geschäften", sagt CDP-Chef Paul Dickinson. Unternehmen, die sich dem Klimaschutz verschrieben hätten, nutzten die sich daraus ergebenden kommerziellen Chancen. Und genau das macht sie für Investoren interessant, denn Auftraggeber dieser Studie sind gleich 534 institutionelle Investoren, die wissen wollen, wie die börsennotierten Unternehmen auf die neuen Umwelt-Herausforderungen reagieren. (4. November 2010)

    Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Siemens setzt auf "grüne" Technologie
    Nach diversen Spar- und Effizienzprogrammen startet der Technologiekonzern Siemens jetzt wieder durch: Derzeit stehen Aufträge für 89 Milliarden Euro in den Büchern - 22 Prozent mehr als noch drei Monate zuvor. Dabei profitieren die Münchner von einer boomenden Umwelttechnologie und großen Infrastrukturprojekten in Russland, China und Indien. Im dritten Quartal 2010 erwirtschafteten die drei Sektoren Energie, Industrie und Medizin einen Gewinn von 6,7 Milliarden Euro und legten damit um 18 Prozent zu - so viel wie noch nie in einem Frühsommer, berichtet Focus Money. Zu den Verkaufsschlagern gehöre das "Umweltportfolio" des Konzerns: Wind-, Biomasse- und Solarkraftwerke sowie stromsparende und verbrauchsarme Antriebe seien zunehmend gefragt. "Wir wollen grüne Technologie vorantreiben. Bereits heute arbeiten in diesem Bereich 100.000 Beschäftigte für uns", sagte Siemens-Chef Peter Löscher (Foto) gegenüber dem Hamburger Abendblatt. Der Umsatz stieg hier seit 2008 von 21 auf 25 Milliarden Euro. Wachstums­treiber sind aber auch die Märkte in Osteuropa und Schwellenländern wie China und Indien. In Russland ist Siemens bevorzugter Lieferant beim Ausbau der Eisenbahn- und Stromnetze. Der Jobzuwachs werde sich in Deutschland nach Einschätzung von Focus Money allerdings in Grenzen halten, denn die Fertigung soll eher in wichtigen Absatzmärkten vor Ort ausgebaut werden. Was für Absolventen dann wohl bedeutet, dass Interesse an Osteuropa, China und Indien ganz nützlich sein kann. (7. September 2010) Quellen: Focus Money, Hamburger Abendblatt
  • Vertriebsprofis in der Medizintechnik gesucht
    Die Medizintechnik-Branche zeigt sich relativ robust gegenüber konjunkturellen Schwankungen und wächst stetig. Aktuell suchen 96 Prozent aller Unternehmen der Branche neue Mitarbeiter, wie das Handelsblatt berichtet. Gefragt seien vor allem Vertriebsprofis. Das Blatt fasst damit eine Umfrage des Branchenverbandes BVMed zusammen. Zwei Drittel aller befragten Unternehmen suchen demnach neues Personal im Bereich Vertrieb. Aber auch im Key Account Management und in Forschung und Entwicklung seien viele neue Positionen zu besetzen. Wichtig für den Jobeinstieg ist dabei ein hervorragender Abschluss und relevante Studienschwerpunkte, denn fast alle Unternehmen beklagen eine "mangelnde Qualifizierung" der Bewerber und haben Probleme, die offenen Stellen auch "adäquat" zu besetzen. Defizite werden vor allem bei den Fremdsprachenkenntnissen und im Bereich Mathematik und Physik gesehen. Insgesamt ist technisches Know-how besonders gefragt: 94 Prozent der Medizintechnikunternehmen sehen für Ingenieure "gute" bis "sehr gute" Berufsaussichten in der Branche. (7. September 2010) Quelle: Handelsblatt | Video: 3sat
  • Jobs for 2000 engineers
    Siemens has shed hundreds of workers but now the German electronics giant is on the hunt for personnel again. "Currently we are hunting for more than 2000 new employees," claims the head of HR management, Siegfried Russwurm. Two thirds of the open positions are for graduates or experts with degrees in computer science, mechanical engineering and natural sciences. Siemens' search for personnel is considered to be an "important early indicator and an encouraging signal" for a better business climate, writes German magazine Focus. (9. Juli 2010) Source: Focus
  • Siemens kürzt im Inland und investiert in Indien
    Der Münchner Elektrokonzern Siemens will in Deutschland 2.000 Jobs in der Industriesparte abbauen. Gleichzeitig sollen in den nächsten drei Jahren 8.000 neue Jobs in Indien entstehen. Allerdings vor allem in der Energietechnik, deshalb handele es sich nicht um die Verlagerung bestehender Stellen, wie Siemens-Chef Peter Löscher in Neu Delhi erklärte. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010 verbesserte der Konzern seinen Gewinn um elf Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Dennoch sei aufgrund von Überkapazitäten und der schwachen Nachfrage in den Sparten Antriebstechnik und Industrieanlagenbau ein Stellenabbau erforderlich, teilte Personalvorstand Siegfried Russwurm mit. Betroffen sind besonders die fränkischen Standorte Bad Neustadt an der Saale und Erlangen. Dort fallen zusammen 1.140 Stellen weg. Mit Blick auf die Stellenstreichungen kommentierte Siemens-Betriebsratschef Lothar Adler den jüngst erzielten Milliardengewinn mit den Worten: ?Solche Ziele erreicht man nur mit einer motivierten Belegschaft, die nicht fortwährend an irgendeiner Ecke verkleinert wird." Siemens hat im vergangenen Jahr weltweit bereits 25.000 Arbeitsplätze abgebaut, davon 4.000 in Deutschland. Derzeit beschäftigt der Konzern weltweit noch 402.000 Mitarbeiter. (8.Februar 2010) Quellen: Welt, RP Online, Video: Handelsblatt
  • Siemens baut 7.000 Stellen ab
    3. März 2008 - Der Technologiekonzern Siemens will sich von seiner defizitären Unternehmens-Netzwerkesparte SEN trennen und kündigte den Abbau von weltweit 7.000 Jobs an, davon 2.000 in Deutschland. Nach dem Verkauf der Mobiltelefonsparte an den taiwanesischen Handyhersteller BenQ vor drei Jahren gibt Siemens damit den letzten verbliebenen Teil seiner Telekommunikationssparte auf. Ein "zweites BenQ" wollen die Münchener jedoch vermeiden. Die kriselnde SEN soll nun erst saniert und dann verkauft werden. Dabei will sich Siemens von mehreren Hardware-Fabriken trennen, darunter auch von dem SEN-Werk in Leipzig mit rund 530 Mitarbeitern. Darüber hinaus sollen allein 450 Jobs in der SEN-Zentrale in München gestrichen werden. Weitere 800 Stellen könnten bei einem Verkauf von SEN an einen Konkurrenten gefährdet sein, sagte Finanzchef Joe Kaeser. Zu den Kaufinteressenten zählen Alcatel-Lucent, Nortel und der Finanzinvestor Cerberus, wie der Tagesspiegel berichtet. Unterdessen kündigte Siemens-Chef Peter Löscher auch Stellenstreichungen im Gesamtkonzern an. "In Verwaltung und Vertrieb werden wir in bestimmten Bereichen abbauen", sagte er gegenüber Bloomberg TV. Quellen: Tagesspiegel, Manager-Magazi
  • Siemens streicht 17.000 Jobs, will aber im Umweltsektor wachsen
    15. Juli 2008 - Der Technologiekonzern Siemens plant, weltweit 17.000 Stellen zu streichen. Damit fällt der bereits im vergangenen Monat angekündigte Personalabbau deutlich höher aus, als bisher angenommen. Betroffen sind vor allem Spitzenkräfte im mittleren und oberen Management, erklärte Konzernchef Peter Löscher gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Darüber hinaus will der Konzern nach Berichten von "Spiegel" und "Focus" die Gehälter in der so genannten Healthcare-Sparte in Erlangen kürzen - von bis zu minus zehn Prozent für Vertriebsmitarbeitern ist die Rede - und bis zum Jahres bundesweit 4.000 Werkswohnungen versilbern. Siemens-Chef Löscher will die Verwaltungskosten bis 2010 um 1,2 Milliarden Euro senken. Bereits in den vergangenen Jahren wurden zehntausende Arbeitsplätze in der Produktion gestrichen. Zu Jahresbeginn hat Löscher rund ein Dutzend Geschäftsbereiche zu den drei Sektoren Energie, Industrie und Gesundheit zusammengefasst, die Zahl der Konzernvorstände sank von elf auf acht. Der Betriebsratsvorsitzende von Nokia Siemens Networks (NSN) Bernhard Tröger geht davon aus, dass ein großer Teil der Stellenstreichungen in Deutschland stattfinden werden, denn Siemens strebe ein stärkere Internationalisierung des Konzerns an. Löscher habe erklärt, dass zwar 90 Prozent der Führungskräfte Deutsche seien, aber nur 17 Prozent des Umsatzes in Deutschland erzielt werde. Kündigungen hält Tröger jedoch für unwahrscheinlich. Die Stellen würden wohl eher durch Betriebsübergänge, Ausgliederungen und durch natürliche Fluktuation wegfallen. Möglich seien auch freiwillige Trennungsprogramme, wie jetzt bei NSN, als 2.200 Mitarbeiter freiwillig die Firma verlassen sollten. Mit dem Sparprogramm reagiert Siemens auf die abflauende Weltkonjunktur und die Verunsicherung der Kunden durch die Finanzkrise. Löscher will den Konzern jetzt noch stärker auf so genannte Megatrends wie Energie, Gesundheit und Umwelt ausrichten und damit doppelt so schnell wachsen lassen wie die Weltkonjunktur. Bis 2011 soll beispielsweise der Umsatz mit Umwelttechnologien um die Hälfte auf 25 Milliarden Euro steigen. Im Umweltsektor sieht sich Siemens nach einer Reihe von Zukäufen schon heute vor dem Erzrivalen General Electric. Quellen: Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt, Financial Times Deutschland, Spiegel, Focus, Welt 
  • Siemens sucht Nachwuchsforscher
    2. Dezember 2008 - Trotz massiven Stellenabbaus wächst beim Technologiekonzern Siemens unterm Strich die Mitarbeiterzahl. Vor allem in der Forschung und Entwicklung wird Nachwuchs gesucht. Im Juli hatte Siemens-Chef Peter Löscher den Abbau von 17.200 Arbeitsplätzen angekündigt. Dies betreffe aber vor allem die Verwaltung, bestätigt Personalvorstand Siegfried Russwurm dem Handelsblatt. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten sollen bis 2010 um rund 1,2 Milliarden Euro gesenkt werden. Unterdessen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr weltweit 29.000 neue Jobs bei Siemens geschaffen, 6.000 davon in Deutschland. Russwurm sieht gute Chancen, dass sich der Beschäftigungsaufbau trotz des Sparprogramms noch fortsetzt. Siemens hat derzeit allein in Deutschland 2.500 offene Stellen. Neben der Forschung und Entwicklung werden auch im Energiesektor qualifizierte Fachkräfte gesucht. In dieser Sparte entstanden im Geschäftsjahr 2.600 neue Jobs und teilweise werden noch immer Anwerbeprämien gezahlt.

    Quelle: Handelsblatt
  • Eon und Siemens stärken Windenergie
    7. Oktober 2008 - Der Energiekonzern Eon und der Anlagenbauer Siemens haben ein Bündnis im Bereich Windenergie geschlossen und wollen damit ihre Position im Wachstumsmarkt erneuerbare Energien ausbauen. Siemens werde für Energieprojekte in den USA und Europa 500 Windanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.150 Megawatt an Eon liefern, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Allein im texanischen Roscoe will Eon bis 2009 mit 627 Windturbinen und 781 Megawatt Leistung den größten Windpark der Welt errichten. Durch die Kooperation mit Siemens soll die Effizienz der Anlagen gesteigert und gleichzeitig die Betriebs- und Wartungskosten gesenkt werden. Eon will bis 2010 sechs Milliarden Euro in Windenergie investieren und - ähnlich wie Konkurrent RWE - vom boomenden Ökostromgeschäft profitieren. Siemens plant bis 2012 zur Nummer drei im Markt für Windanlagen aufzusteigen. Bisher belegt der Münchener Konzern mit seinen Windturbinen Platz sechs. Markführer sind derzeit die dänische Vestas, der US-Konzern General Electric sowie das spanische Unternehmen Gamesa.

    Quellen: Reuters, Welt

    Video: Arbeitsmarkt Windenergie
  • Siemens stellt trotz Kurzarbeit ein
    6. April 2009 - Siemens erfreut sich eines robusten Energiegeschäfts: Für den Bereich will der Elektrokonzern im laufenden Jahr sogar etwa 700 Mitarbeiter einstellen. "Vor allem Ingenieure werden gebraucht", zitiert das Handelsblatt den Personalexperten der Energiesparte, Peter Schaaf. Dem Tagesspiegel sagte Personalvorstand Siegfried Russwurm, in Deutschland seien Ende März insgesamt 1.500 Stellen offen gewesen - die meisten davon an Ingenieure. Ansonsten tritt Siemens-Finanzchef Joe Kaeser auf die Bremse: Er will die Kurzarbeit in dem Münchener Unternehmen auf weitere Sparten ausweiten. Bis Ende März waren lediglich Mitarbeiter der Industrieautomatisierung und der Lichttechnik-Tochter Osram betroffen. Sorgen machen Siemens nach Angaben der Wirtschaftswoche auch die Verkehrstechnik und einzelne Bereiche der Medizintechnik. Quellen: Handelsblatt, Tagesspiegel, Wirtschaftswoche
  • Bahnindustrie lockt Ingenieure - trotz Imageproblem
    2. Juni 2009 - Die Unternehmen der Bahnindustrie haben ein Imageproblem: Ihre Auftragsbücher sind zwar gut gefüllt und Ingenieure händeringend gesucht. Doch beim Nachwuchs sind die kriselnden Autobauer immer noch beliebter. Dabei gelten die deutschen Bahnhersteller auf vielen Gebieten weltweit als Technologieführer. Unternehmen wie Siemens, MTU, ThyssenKrupp, Vossloh und Voith profitieren derzeit von rund 300 Millionen Euro Bahn-Investitionen aus dem Konjunkturpaket. Außerdem schafft die Konkurrenz im Nahverkehr eine steigende Nachfrage nach Personenzügen und Waggons. 2008 erzielte die Bahnbranche einen Umsatz von zehn Milliarden Euro - 1.200 Stellen wurden neu besetzt. Und der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VBD) rechnet in diesem Jahr mit ähnlichen Zahlen. Dennoch rangieren die Anbieter von Bahntechnologie auf der Arbeitgeber-Wunschliste nur im Mittelfeld. Dabei bieten sie nicht nur gute Jobperspektiven, sondern locken auch mit hohen Einstiegsgehältern. Bombardier, neben Alstom und Siemens Marktführer in Deutschland, bietet Ingenieuren beispielsweise ein Anfangsgehalt von 45.000 bis 60.000 Euro und liegt damit auf dem Niveau von Daimler, VW und Co. Quelle: Junge Karriere
  • Erneuerbare Energie bringt Jobs für Ingenieure
    6. Juli 2009 - Ein Jobmotor für die nächsten Jahre sind definitiv die Erneuerbaren Energien. Die Zahl der Arbeitsplätze stieg dort von 250.000 im Jahr 2007 auf 280.000 im vergangenen Jahr, wie die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien ermittelt hat. Die Branche bietet vor allem Chancen für Ingenieure. "Rein zahlenmäßig haben Ingenieure des Maschinenbaus und der Elektrotechnik die besten Karten, insbesondere mit einer Vertiefungsrichtung im Bereich der Erneuerbaren Energie", sagt Jörg Kapischke, Professor an der Hochschule Ansbach. Das enorme Potenzial zeigt sich in einer 400 Milliarden schweren Initiative 20 deutscher Konzerne: Desertec. Hinter diesem Namen steckt das größte Solarkraftwerksprojekt aller Zeiten, das Unternehmen wie die Münchener Rück, RWE und die Deutsche Bank in Afrika planen. Auch Siemens-Chef Peter Löscher ist mit von der Partie und sieht "gigantische Wachstumschancen für grüne Technologie" wie er dem Focus sagte. In Zeiten der Krise setzt er auch auf die staatlichen Konjunkturpakete und erhofft sich zwischen 2010 und 2012 Aufträge im Volumen von rund 15 Milliarden Euro aus den Programmen. Quellen: Energieverbraucherportal.de, Focus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung
  • Siemens baut Jobs ab und sucht Leute
    3. August 2009 - Der Siemens-Konzern will Stellen abbauen. Gleichzeitig werden Ingenieure und Naturwissenschaftler gesucht. Siemens will in seiner Sparte Industrie etwa 300 Jobs abbauen und die Zentrale von Karlsruhe nach Schweden verlagern. Allein in Karlsruhe sollen 120 Stellen wegfallen. Gleichzeitig sucht der Konzern 1.500 neue Mitarbeiter, vor allem Ingenieure und Naturwissenschaftler. Besonders gefragt seien Energie-Spezialisten, aber auch Maschinenbauer und Elektrotechniker, sagte Siemens-Personalchef Siegfried Russwurm der Wirtschaftswoche.

    Quellen: Süddeutsche Zeitung, Wirtschaftswoche
 
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